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Warum Papier-Wash-off-Etiketten die Zukunft für Brauereien und Spülanlagen sind

Wash-off etiketten

Heutzutage spricht jeder über nachhaltige Verpackungen und wiederverwendbare Flaschen, doch wer tatsächlich mit Spülanlagen arbeitet, weiß: die Realität ist komplexer.

Ein gutes Wash-off-Etikett entscheidet darüber, ob eine Mehrwegflasche reibungslos durch die Linie läuft, ohne Stillstände durch Ausstoßspitzen oder im Laufe der Zeit durch Verstopfungen von Pumpen, Düsen oder Filtern.

Bei Etivoet haben wir Wash-off-Etiketten untersucht, und ein Ergebnis ist klar: Papier bietet die zuverlässige und nachhaltige Lösung.

Die Funktionsweise in der Praxis
Für Brauereien und Spülfirmen ist Vorhersagbarkeit entscheidend. Ein Etikett muss während Transport und Nutzung fest haften, sich jedoch vollständig lösen, wenn die Flasche durch die Spülanlage läuft. In der Praxis zeigen sich bei Kunststoffetiketten häufig Probleme: Sie sinken auf den Boden des Spülbads und können Ansaugpumpen verstopfen. Außerdem rollen sich Kunststoffetiketten auf und blockieren Düsenkanäle.

Papier-Wash-off-Etiketten verhalten sich anders. Sie lösen sich kontrolliert, treiben mit dem Wasserstrom und hinterlassen keine Klebereste oder Papierfasern. Das Ergebnis ist ein saubererer Spülprozess, weniger Stillstand und geringere Wartungskosten – messbare Vorteile für jede Station in der Prozesskette.

Die Technologie hinter der Etivoet-Lösung
Etivoet entwickelte eine patentierte Neutralisationsstruktur, die steuert, wann und wie sich das Etikett löst.

Durch die gezielte Auswahl spezieller Papiersorten, Lacke und Drucktechniken wird das Etikett optimal auf die chemischen und thermischen Bedingungen des Spülprozesses abgestimmt.

Wir führen Langzeittests über drei, sechs, neun, zwölf und sogar achtzehn Monate durch, um zu verstehen, wie Alterung, Feuchtigkeit und Temperatur das Etikett beeinflussen. So erklärt Mathias Marichael, Wash-off-Experte bei Etivoet.

Dieses Wissen bildet die Basis unserer Expertise und ermöglicht es uns, nicht nur zu wissen, was funktioniert, sondern auch, warum es funktioniert.

Darüber hinaus sorgt FSC-zertifiziertes Papier für geringere CO₂-Emissionen und fügt sich perfekt in das Prinzip der Kreislaufwirtschaft ein.

Forschung und Zusammenarbeit als Motor des Fortschritts
Etivoet arbeitet eng mit Partnern wie VT-Logics, Bring Back, PAKT, Univerre sowie zahlreichen Brauereien im In- und Ausland zusammen, um die Technologie kontinuierlich unter realen Produktionsbedingungen zu testen. Diese Kooperationen liefern wertvolle Erkenntnisse für Brauereien und Spülfirmen und tragen zur weiteren Professionalisierung des Mehrwegsystem-Labels bei.

Die Weiterentwicklung wird auch durch die europäische PPWR-Verordnung gefördert, die auf Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit abzielt.
International zeigt sich derselbe Trend: In Großbritannien, den Niederlanden und Brasilien wird Papier bereits als Standard für abwaschbare Etiketten in der Getränkeindustrie eingesetzt.

Fazit
Papier-Wash-off-Etiketten sind kein Kompromiss, sondern ein Fortschritt. Sie reduzieren die ökologische Belastung, verbessern die Effizienz von Spülanlagen und erhöhen die Zuverlässigkeit des gesamten Wiederverwendungsprozesses.

Bei Etivoet setzen wir auf Lösungen, die sich bewährt haben – entwickelt auf Basis von Forschung, Erfahrung und kontinuierlicher Innovation.

So machen wir aus Kreislaufverpackungen gemeinsam keine Vision, sondern Realität.

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